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AutorenbildJill Baier

Wieso es so einfach ist, sich in der Schwangerschaft Sorgen zu machen

Aktualisiert: 15. Juli




Hallo liebe werdende Mamas und Papas! Wer von euch kennt das nicht: Man sitzt entspannt auf dem Sofa, hört vielleicht einen Podcast, und plötzlich schleichen sich Sorgen um die Schwangerschaft ein. Warum driften wir so leicht in negative Gedanken ab, besonders während dieser aufregenden Zeit? Lasst uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, warum unser Gehirn dazu neigt, uns in Unsicherheiten negative Szenarien vorzuspielen und wie wir dem aktiv entgegenwirken können.


 

Negative Szenarien und die Negativitätstendenz des Gehirns


Schwangerschaft bedeutet Unsicherheit. Wenn wir uns zu sehr auf Unsicherheiten und unangenehme Veränderungen konzentrieren, verlieren wir das Gefühl der Kontrolle – und das stresst. Unser Gehirn neigt dazu, bei Unsicherheiten automatisch negative Szenarien zu kreieren – eine Überlebensstrategie aus der Steinzeit. Stellen wir uns vor, du genießt gerade einen entspannten Moment auf dem Sofa und denkst plötzlich an mögliche Komplikationen während der Schwangerschaft. Warum? Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns auf mögliche Gefahren vorzubereiten, selbst wenn diese nur in unserer Vorstellung existieren.


Das Gedankenkarussell durchbrechen


Philippa Perry sagt treffend: “Wenn das schlimmste passiert, wird die Tatsache, dass du sowas immer schon befürchtet hast, deine Trauer nicht lindern können.” Das Sorgen-Machen führt uns also schon im Vorfeld in Stress. Du sitzt da, dein Baby strampelt glücklich, und dennoch schleichen sich Gedanken ein – wie wird es sein, wenn das Baby da ist? Werde ich meinen beruflichen Anforderungen gerecht? Wie wird sich mein Leben verändern? Diese Gedanken versetzen uns in eine Zukunft, die noch nicht eingetreten ist, rauben uns die Freude im Hier und Jetzt und erzeugen unnötigen Stress.


Gremlins – die fiesen Monster der Gedanken


Kennst du den Film? Negative Gedanken sind wie Gremlins. Gedanken, die sich gegen uns selbst richten. Stell dir vor, einer flüstert dir zu: Du bist eine Rabenmutter, wenn du dir Me-Time nimmst. Ein anderer zweifelt daran, dass diese Podcastfolge interessant sein wird. Solche inneren Stimmen sind zumeist negativ und kritisch. Das Wichtige ist, sie frühzeitig zu erkennen und ans Licht zu holen, bevor sie Schaden anrichten. Journaling, das Aufschreiben dieser Gedanken, ist eine Methode, um sie bewusst zu machen und ihnen entgegenzutreten. Das bringt sie ans Licht und ermöglicht es dir, Abstand zu nehmen. Denn negative Gedanken, genau wie Gremlins, mögen das Licht der Aufmerksamkeit nicht.


Journaling als Werkzeug


Journaling ist wie ein Werkzeugkasten für die Selbstreflexion. Indem wir unsere automatischen Gedanken aufschreiben, holen wir sie ans Tageslicht und ermöglichen es uns, sie genauer zu betrachten. Die Sätze, die wir niedergeschrieben haben, können wir daraufhin hinterfragen: Ist dieser Gedanke ein Fakt oder nur eine Hypothese? Journaling schult uns darin, unsere Gedanken bewusster wahrzunehmen und ihnen aktiv zu begegnen.


Fokus auf das positive lenken


Es ist wichtig, unsere Gedanken bewusst auf positive Bahnen zu lenken. Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, nicht programmiert uns glücklich zu machen. Daher kommen negative Gedanken oft automatisch und dominieren unsere Gedankenwelt. Positive Gedanken erfordern mehr Energie, sind aber der Schlüssel zur Stressbewältigung. Positives Denken ist kein Selbstzweck, sondern eine Möglichkeit, konstruktiv mit Stress, Sorgen und Ängsten umzugehen.


„Du kannst dein jetzt zerstören, indem du dir Sorgen um dein Morgen machst.“

Fazit: Journaling als Werkzeug für positive Gedanken


Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen und Unsicherheiten. Lass dich nicht von negativen Gedanken stressen, sondern konzentriere dich auf die Gegenwart. Journaling und bewusstes Denken helfen dir, die Kontrolle zu behalten und die Vorfreude auf deine Schwangerschaft zu genießen.


In diesem Sinne: Auf ein schönes Bauchgefühl. Ich glaube an dich, und du solltest es auch tun.


Deine Jill

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