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Warum dich deine Sorgen als Mama (noch) im Griff haben – und was du dagegen tun kannst


Kennst du das?

Du bist mit deinem Kind unterwegs, alles ist eigentlich okay – bis plötzlich dieser eine Moment kommt, der dich aus dem Gleichgewicht bringt. Ein Wutanfall im Supermarkt. Eine Frage beim Elternabend. Ein Kommentar deiner Schwiegermutter. Und du merkst: Du bist sofort gestresst, gereizt oder emotional überfordert.

Aber warum eigentlich? Warum haben Sorgen als Mama so viel Macht über dich?


In diesem Beitrag erfährst du,

• warum Sorgen und Stress so schnell überhand nehmen,

• was in deinem Gehirn in solchen Momenten passiert und

• wie du als Mama einen neuen Umgang mit deinen Gefühlen finden kannst.


Neutrales, ruhiges Setting als Sinnbild für emotionale Klarheit und den bewussten Umgang mit Gefühlen


Sorgen als Mama: Warum dein Stress nicht deine Schuld ist


Als Mutter bist du jeden Tag mental gefordert. Du jonglierst To-do-Listen, emotionale Bedürfnisse, Erwartungen von außen – und gleichzeitig deine eigenen Gedanken und Gefühle. Kein Wunder, dass du manchmal das Gefühl hast, der Kopf explodiert.


Aber hier kommt eine gute Nachricht:

Du bist nicht zu empfindlich oder zu schwach – dein Gehirn macht einfach nur das, wofür es gebaut wurde. Das erklärt auch, warum Sorgen als Mama nicht einfach „weggehen“, sondern oft durch innere Prozesse verstärkt werden.



Dein Gehirn unter Stress: Ein Haus mit drei Etagen


Um zu verstehen, warum du in manchen Situationen überreagierst, hilft ein einfaches Bild (inspiriert von Dr. Karella Easwaran): Stell dir dein Gehirn wie ein Haus mit drei Etagen vor:


1. Der Keller: Dein Überlebenszentrum

Hier wohnt das „Krokodil“. Es steht für deine automatische Stressreaktion – Kampf oder Flucht.

Kommt Gefahr (z. B. ein schreiendes Kind im vollen Supermarkt), springt es sofort an, ohne nachzudenken. Das war früher überlebenswichtig – heute ist es eher hinderlich.


2. Das Erdgeschoss: Dein emotionales Zentrum

Hier lebt Madame Amy (deine Amygdala). Sie beobachtet die Welt und beurteilt: „Gefahr oder nicht?“

Dazu kommt das Seepferdchen (Hippocampus), das sich an frühere Erfahrungen erinnert. Und eine Glücksfee, die positive Gefühle fördert – wenn sie aktiv ist.


3. Das Dachgeschoss: Dein rationales Denken

Ganz oben wohnt deine Ingenieurin – sie denkt logisch, plant Lösungen, trifft bewussteEntscheidungen. Aber: Sie kann nur arbeiten, wenn es im Haus ruhig ist.


Warum du manchmal so impulsiv reagierst


Wenn du dich plötzlich gestresst fühlst oder emotional überrollt wirst, liegt das fast nie an der Situation selbst – sondern an deiner inneren Bewertung.


Beispiel:

Dein Kind schreit, weil es kein Eis bekommt.

Nicht das Geschrei stresst dich – sondern der Gedanke:

„Was denken die anderen über mich? Halten sie mich für unfähig?“

Diese Gedanken aktivieren Madame Amy, die sofort das Krokodil weckt. Deine Ingenieurin oben hat keine Chance mehr – und du reagierst aus dem Bauch heraus. Genau so entstehen oft Sorgen als Mama: nicht durch das Außen, sondern durch die Gedanken, die wir damit verbinden.


Was du tun kannst, um gelassener zu werden


Die gute Nachricht: Du kannst lernen, dein inneres System besser zu verstehen – und damit auch besser zu steuern. Hier ein paar konkrete Schritte:


1. Erkenne den Moment

Stell dir bewusst die Frage:

„Bin ich wirklich in Gefahr – oder nur getriggert?“

Schon das hilft, einen kleinen Abstand zwischen Reiz und Reaktion zu schaffen.


2. Atme

Drei bis fünf tiefe, bewusste Atemzüge holen dich raus aus dem Keller und holen deine Ingenieurin zurück.


3. Verwende beruhigende Gedanken

Ein Satz wie „Jeder denkt über sich – nicht über mich“ hilft dir, das Karussell der Selbstzweifel zu stoppen.


4. Trainiere dein Gehirn

Je öfter du Situationen bewusst beobachtest, desto besser wird Madame Amy darin, zwischen echter und eingebildeter Gefahr zu unterscheiden. Und deine Glücksfee bekommt häufiger das Sagen.

So baust du Schritt für Schritt deine Sorgen als Mama ab – nicht durch Verdrängen, sondern durch liebevolle Aufmerksamkeit.



Mindsetarbeit ist kein Luxus – sondern ein Geschenk an dich (und dein Kind)


Mutterschaft bedeutet nicht, dass du immer perfekt reagieren musst. Aber sie bietet dir die Chance, dich selbst besser kennenzulernen – und dadurch nicht nur dich, sondern auch dein Kind besser begleiten zu können.


Die Veränderung beginnt bei dir. Nicht durch Kontrolle, sondern durch Verständnis, Achtsamkeit und Übung.




Du kannst deinen Sorgen die Macht nehmen


Sorgen und Ängste verschwinden nicht einfach – auch nicht, wenn dein Kind größer wird.

Aber du kannst lernen, anders mit ihnen umzugehen.


Du entscheidest:

• Willst du sie weiter unterdrücken – und irgendwann überrollt werden?

• Oder willst du den bewussten Weg gehen, der am Anfang herausfordert – aber mit der Zeit leichter wird?


Mit den richtigen Methoden und etwas Geduld kannst du lernen, entspannt und klar auf Herausforderungen zu reagieren. Nicht nur als Mama, sondern als Mensch.



Du willst mehr lernen?


Dann schau gerne auf meiner Seite vorbei – dort findest du meine Coaching-Angebote und viele weitere Impulse für ein starkes Mama-Mindset.


Auf ein ruhigeres Krokodil und eine laute Glücksfee in deinem Kopf.

Du schaffst das!


In diesem Sinne: Auf ein schönes Bauchgefühl. Ich glaube an dich, und du solltest es auch tun.


Deine Jill

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