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Schlechtes Gewissen als Mama? So nutzt du es, um gelassener zu werden!

Autorenbild: Jill BaierJill Baier

Kennst du das? Du wolltest eigentlich entspannt bleiben, aber am Ende meckerst du doch. Danach kommt das schlechte Gewissen. Du fühlst dich traurig, wütend auf dich selbst und versinkst im Gedankenkarussell. Du bist nicht allein. Viele Mamas kennen dieses Gefühl.

Aber hier kommt die gute Nachricht: Dein schlechtes Gewissen ist kein Feind. Es kann dein größter Lehrer sein.


Eine frau, die entspannt auf dem Bett sitzt und in sich gekehrt ist.

 

Warum hast du ein schlechtes Gewissen?


Meistens kommt es, wenn du anders reagierst, als du es dir wünschst. Zum Beispiel:

  • Du meckerst dein Kind an, obwohl du eigentlich ruhig bleiben wolltest.

  • Du hast keine Geduld mehr, weil der Alltag anstrengend ist.

  • Du willst es "richtig" machen und hast Angst, Fehler zu machen.


Dieses Gefühl zeigt, dass du weißt, wie du sein willst. Es erinnert dich daran, wie du dich beim nächsten Mal verhalten möchtest.


Wie kannst du das schlechte Gewissen für dich nutzen?


Anstatt in Selbstvorwürfen zu versinken, kannst du das schlechte Gewissen als Hinweis sehen.


1. Nimm das Gefühl an Fühle in dich hinein.

Was genau spürst du? Vielleicht Schwere im Brustbereich, ein flaues Gefühl im Bauch oder Anspannung in den Schultern. Nimm diese Empfindung bewusst wahr. Sag dir: "Ich spüre mein schlechtes Gewissen, und das ist okay."


2. Stell dir die Frage: Was hat es ausgelöst?

Frag dich: Was hat mich in dieser Situation so gestresst? Vielleicht waren es Blicke von Fremden, Chaos um dich herum oder dein Wunsch, alles perfekt zu machen.

Beispiel: Dein Kind tobt drinnen und du wirst laut, weil es dich ständig unterbricht. Du merkst, dass dich der Lärm und der Wunsch nach Ruhe aus der Balance gebracht haben. Statt dich selbst zu verurteilen, erkenne: "Ich brauche gerade selbst eine Pause und habe das nicht rechtzeitig bemerkt."


3. Überlege, was du beim nächsten Mal anders machen möchtest

Du kannst dir schon jetzt überlegen, wie du dich beim nächsten Mal verhalten möchtest. Visualisiere die Situation.


Beispiel: Wenn es das nächste Mal laut wird, könntest du deinem Kind vorher erklären: "Wir brauchen eine ruhige Zeit. Lass uns zusammen ein Spiel spielen, das leise ist." Oder du planst vorher eine Auszeit für dich selbst ein, um geduldiger zu bleiben.


Wie kannst du besser mit dir selbst umgehen?


Wir Mamas sind oft streng mit uns. Aber ständige Selbstkritik hilft nicht. Sie macht alles schwerer.


1. Erlaube dir, unperfekt zu sein

Du darfst Fehler machen. Das zeigt deinem Kind, dass niemand perfekt ist. Sogar Mamas dürfen lernen.


Beispiel: Wenn du dich beim Meckern erwischst, kannst du sagen: "Oh, das wollte ich eigentlich anders machen. Lass uns zusammen nochmal neu starten." Dein Kind sieht, dass Fehler normal sind.


2. Tausche Kritik gegen Selbstmitgefühl

Statt "Ich hab’s wieder vermasselt" denkst du: "Ich habe heute mein Bestes gegeben." Du bist keine Maschine. Du machst Fehler, genau wie jeder andere.


3. Verändere deinen Blickwinkel

Denk an den großen Rahmen: Dein Kind liebt dich, auch wenn du mal meckerst. Du bist die wichtigste Person in seinem Leben.


 
Keine Zeit zum Lesen? Kein Problem! Hör dir die Inhalte ganz entspannt an – hier geht’s zur passenden Podcast-Folge:
 

Die 2 Optionen, die du hast


Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, hast du zwei Möglichkeiten:


  1. Du bleibst in der Schleife der Selbstkritik

    • Du denkst immer wieder an die Situation.

    • Du fühlst dich schlecht und meckerst vielleicht noch mehr.


  2. Du nutzt das schlechte Gewissen als Chance

    • Du überlegst, wie du es nächstes Mal besser machen kannst.

    • Du wirst beim nächsten Mal ruhiger reagieren.


Wähle Option 2. Warum? Weil sie dir die Kontrolle zurückgibt. Du kannst nicht jede Situation ändern, aber du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst.


Zusammenfassung


Dein schlechtes Gewissen ist kein Feind. Es zeigt dir, dass du weißt, wie du sein möchtest. Statt dich selbst zu kritisieren, kannst du diese Momente als Chance sehen.


  • Nimm das Gefühl an und erkenne, was es ausgelöst hat.

  • Stell dir vor, wie du beim nächsten Mal anders reagieren möchtest.

  • Sei nachsichtig mit dir selbst. Niemand ist perfekt – auch du nicht.


Dein schlechtes Gewissen ist dein Lehrer. Und je mehr du dich daran erinnerst, desto mehr wirst du zur Mama, die du sein willst.


 
Für die Momente, in denen das Leben chaotisch und anstrengend ist – mein Pinterest-Board 'Daily Struggles' hält Inspiration und kleine Hilfen für dich bereit!
 

In diesem Sinne: Auf ein schönes Bauchgefühl. Ich glaube an dich, und du solltest es auch tun.


Deine Jill

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