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Fehlende Motivation als Mama? Mein Lieblings-Trick

Autorenbild: Jill BaierJill Baier

Aktualisiert: 10. Dez. 2024

Es gibt Tage, an denen die Motivation einfach fehlt – sei es beim Aufstehen, beim Einkaufen oder bei lästigen Hausarbeiten. Diese Momente kennen wohl die meisten Mamas. Doch was, wenn ich dir sage, dass es einen einfachen Trick gibt, der deine Motivation sofort zurückbringen kann?


Als Psychologin und Mindset-Coach habe ich gelernt, wie wichtig es ist, mein Mindset zu lenken, statt mich von negativen Gedanken überwältigen zu lassen. In diesem Blogpost teile ich meinen Lieblings-Trick, mit dem ich meine Motivation zurückgewinne – und wie du das auch schaffen kannst.



 

Warum fehlende Motivation so herausfordernd ist


Heute Morgen hatte ich so gar keine Lust aufzustehen. Kennst du das Gefühl? Die Nacht war bescheiden, das Bett noch so warm, und meine Gedanken waren bereits bei den vielen Aufgaben des Tages…


Besonders als Mama kennt man diese Situationen:

  • Aufstehen nach einer unruhigen Nacht
  • Die Kinder für den Kindergarten fertig machen
  • Das Chaos im Haushalt angehen

Unser Gehirn ist evolutionär darauf programmiert, uns vor Gefahren zu schützen – nicht, uns glücklich zu machen. Das führt dazu, dass wir uns ungern unliebsamen Aufgaben widmen. Doch wenn wir verstehen, dass unser Mindset eine entscheidende Rolle spielt, können wir diesen inneren Widerstand überwinden.


Die Rolle des Mindsets in der Motivation


Unser Mindset bestimmt, wie wir auf Situationen reagieren. Wenn wir unbeaufsichtigt lassen, agiert es wie unser Chef – wir reagieren nur. Nehmen wir uns zum Beispiel keine Zeit für uns selbst, könnte unser Mindset uns einreden, dass dies egoistisch sei und dem Wohl anderer schade. Doch wenn wir es als Mitarbeiter betrachten, können wir bewusst negative Gedanken hinterfragen und neue Perspektiven gewinnen.


Praktische Tipps für den Alltag

In der Theorie klingt das einleuchtend, aber wie sieht es in der Praxis aus? Hier sind praxisnahe Tipps, die du direkt anwenden kannst:

Heute Morgen wollte ich partout nicht aufstehen. Kennst du das? Die Nacht war ziemlich bescheiden, das Bett noch so schön warm und gedanklich war ich schon bei all den ToDos von heute… Oder mir fehlt Motivation, wenn es ums Einkaufen geht oder ums Wäsche waschen bzw. dann zusammenlegen. Mit den Kindern nochmal rauszugehen oder auch gesund zu kochen.


Mein Lieblings-Trick: Der Perspektivenwechsel


Anstatt gegen meine Lustlosigkeit anzukämpfen, frage ich mich:


„Worauf hätte ich noch weniger Lust, wenn ich diese Aufgabe jetzt nicht angehe?“

Diese Frage hilft mir, meine eigene Motivation zu steigern. Wenn ich mir bewusst mache, was mich noch weniger reizt als die momentane Aufgabe, erscheint sie plötzlich weniger lästig.


Wenn ich mich nicht motiviert fühle, eine Aufgabe zu erledigen (z. B. aufstehen, einkaufen gehen), nutze ich einen Perspektivwechsel. Statt nur gegen die fehlende Motivation anzukämpfen, frage ich mich: „Worauf hätte ich noch weniger Lust, wenn ich diese Aufgabe nicht erledige?“ Ich denke über die möglichen Konsequenzen nach, die eintreten könnten, wenn ich die Aufgabe aufschiebe oder ignoriere. Dadurch relativiere ich die Schwierigkeit der aktuellen Aufgabe und steigere meine Motivation, sie anzugehen. Der Trick besteht darin, nicht gegen die negative Gefühlslage anzukämpfen, sondern sie bewusst zu hinterfragen. Indem ich mir bewusst mache, was mich noch weniger reizt als die aktuelle Aufgabe (wie Zeitdruck, ungesundes Essverhalten der Kinder oder Verkehrsstress), relativiere ich die Schwere der aktuellen Aufgabe (in diesem Fall das Aufstehen). Das führt dazu, dass meine Motivation automatisch steigt, da ich mich bewusst für das „kleinere Übel“ entscheide und dadurch die vermeintlich lästige Aufgabe leichter angehe.


Ein Beispiel aus dem Alltag


Situation: Du zögerst, aus dem Bett zu kommen.

  • Gedanke 1: „Es ist so gemütlich, ich will liegen bleiben.“

  • Gedanke 2 (nach meinem Trick): „Wenn ich liegen bleibe, habe ich später Zeitdruck, die Kinder frühstücken im Auto und ich stecke im Verkehr.“


Das macht das Aufstehen auf einmal deutlich attraktiver – einfach, weil die Alternative noch unangenehmer erscheint.


Ein weiteres Beispiel


Situation: Du hast keine Lust, Wäsche zu waschen.

  • Gedanke 1: „Ich mache das später.“

  • Gedanke 2 (nach meinem Trick): „Wenn ich es jetzt nicht mache, bleibt die Wäsche liegen, und ich muss sie morgen zwischen 1000 anderen Aufgaben erledigen.“


Auch hier erscheint die aktuelle Aufgabe plötzlich viel machbarer.


Praktische Tipps für den Alltag


Hier sind 3 einfache Schritte, wie du den Trick anwenden kannst, um dich selbst zu motivieren:


1. Werde dir deiner Gedanken bewusst


Fang an, deine inneren Gedanken zu erkennen, die deine Motivation blockieren. Achte auf Sätze wie:

  • „Das ist mir zu anstrengend.“

  • „Ich mache das später.“

  • „Ich habe keine Energie dafür.“


2. Stelle die entscheidende Frage


„Worauf hätte ich noch weniger Lust, wenn ich diese Aufgabe nicht angehe?“

Notiere die Konsequenzen und halte inne. Was würde passieren, wenn du die Aufgabe nicht angehst?


3. Triff eine bewusste Entscheidung


Wähle bewusst das kleinere Übel. In den meisten Fällen wird sich die aktuelle Aufgabe plötzlich weniger schlimm anfühlen. Du wirst dich weniger überwältigt fühlen, weil du weißt, dass es deine Wahl war.


Anwendungsbeispiele für den Perspektivwechsel


Situation 1: Aufstehen am Morgen


  • Gedanke: „Ich bleibe noch 10 Minuten liegen.“

  • Perspektivwechsel: „Wenn ich jetzt aufstehe, habe ich Zeit, in Ruhe zu frühstücken und den Verkehr zu umgehen.“


Situation 2: Einkaufen gehen


  • Gedanke: „Ich habe keine Lust auf den vollen Supermarkt.“

  • Perspektivwechsel: „Wenn ich jetzt gehe, kann ich das Einkaufen abhaken und habe den Rest des Tages für mich.“


Situation 3: Haushalt machen


  • Gedanke: „Ich mache die Wäsche später.“

  • Perspektivwechsel: „Wenn ich es jetzt mache, habe ich morgen weniger Stress und mehr Zeit für mich.“


Wie du deine Motivation als Mama zurückbekomms


Motivationslöcher gehören zum Alltag, besonders als Mama. Doch mit einem einfachen Perspektivwechsel kannst du deine Motivation zurückgewinnen.


💡 Der Trick:

„Worauf hätte ich noch weniger Lust, wenn ich diese Aufgabe nicht angehe?“

Nutze diesen Trick täglich – ob beim Aufstehen, Einkaufen oder bei der Hausarbeit. Er wird dir helfen, deine Aufgaben entspannter anzugehen und deine Motivation zu steigern.


 

🎧 Höre dir die passende Podcast-Folge an!

Möchtest du diese Tipps lieber anhören? Entdecke die passende Podcast-Folge auf Spotify und lass dich inspirieren:


 

In diesem Sinne: Auf ein schönes Bauchgefühl. Ich glaube an dich, und du solltest es auch tun.


Deine Jill


 

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