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Entspannte Schwangerschaft: So löst du dich vom Druck, alles perfekt zu machen

Aktualisiert: 2. März

Fühlst du dich manchmal überfordert von all den Entscheidungen in der Schwangerschaft?


Sobald du schwanger bist, scheint es, als hätte jede:r eine Meinung dazu, was du tun oder lassen solltest.


Iss dies, aber nicht das.

Beweg dich, aber nicht zu viel.

Hör auf dein Bauchgefühl, aber informiere dich gut.


All diese Ratschläge – oft gut gemeint – können schnell zu einem Gefühl der Überforderung führen. Und dann ist da noch die innere Stimme, die fragt: Mache ich wirklich alles richtig?

Doch was, wenn es nicht darum geht, perfekt zu sein, sondern bewusst zu entscheiden, was für dich richtig ist?


💡 Hier kommt dein Reminder: Dein Körper, dein Baby, dein Weg. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du den Perfektionsdruck loslässt, Unsicherheiten hinterfragst und mit mehr Vertrauen durch deine Schwangerschaft gehst.


Eine Schwangere, die entspannt auf dem Bett sitzt mit einer Hand auf ihrem Bauch.



Warum uns der Perfektionsdruck so stresst


Perfektionismus in der Schwangerschaft kommt oft aus zwei Richtungen:


1️⃣ Äußere Erwartungen – Familie, Freund:innen, Ärzte, Social Media: Jeder hat eine Meinung darüber, was „das Beste“ für dein Baby ist.

2️⃣ Innere Unsicherheit – Der Wunsch, alles richtig zu machen, damit es deinem Baby gut geht, kann dazu führen, dass du dich selbst enorm unter Druck setzt.


💡 Doch die Wahrheit ist: Niemand kann garantieren, dass es den „perfekten“ Weg gibt. Schwangerschaft ist keine Checkliste – sie ist eine individuelle Reise.


Warum Unsicherheit nicht dein Feind ist


Unsicherheit fühlt sich oft unangenehm an, aber sie bedeutet nicht, dass du etwas falsch machst. Im Gegenteil: Sie zeigt dir, dass dir etwas wichtig ist.


Tipp: Statt dich von Unsicherheit stressen zu lassen, sieh sie als Hinweis. Welche Frage steckt dahinter? Was brauchst du, um dich sicherer zu fühlen?


Was steckt wirklich hinter dem Druck?


Oft geht es gar nicht um die konkrete Entscheidung (z. B. „Welche Erstausstattung brauche ich?“), sondern um tiefere Ängste und Glaubenssätze:


  • Angst, nicht genug zu sein: Hast du das Gefühl, du müsstest alles „richtig“ machen, um eine gute Mutter zu sein?


  • Verlust der Kontrolle: Schwangerschaft bedeutet, dass dein Körper und dein Leben sich verändern – oft ohne, dass du etwas dagegen tun kannst. Perfektionismus kann ein Weg sein, diese Unsicherheit auszugleichen.


  • Alte Muster aus der eigenen Kindheit: Vielleicht hast du selbst das Gefühl, immer „funktionieren“ zu müssen oder dass Fehler nicht erlaubt sind.


  • Vergangene Erfahrungen: Hattest du eine schwierige vorherige Schwangerschaft oder Fehlgeburt? Dann kann der Wunsch, diesmal „alles richtig zu machen“, besonders stark sein.


💡 Tipp: Wenn du merkst, dass bestimmte Themen dich emotional stark triggern, lohnt es sich, tiefer hinzuschauen. Vielleicht ist es nicht die Entscheidung selbst, die dich stresst, sondern etwas, das darunter liegt.


5 Tipps, um den Perfektionsdruck in der Schwangerschaft loszulassen

Hier sind konkrete Schritte, um dich selbst von Erwartungen zu befreien und Vertrauen in dich und dein Baby zu stärken - für eine entspannte Schwangerschaft:


1️⃣ Hinterfrage deine Erwartungen

Sind diese Ansprüche wirklich meine eigenen – oder übernehme ich sie von außen?

Nicht alles, was „empfohlen“ wird, passt zu dir. Erlaube dir, Dinge anders zu machen.


2️⃣ Akzeptiere Unsicherheiten als Teil der Reise

Du musst nicht alles wissen, um eine gute Mutter zu sein.

Schwangerschaft bedeutet Veränderung – und damit kommt Unsicherheit. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Wachstum.


3️⃣ Finde heraus, was dir Sicherheit gibt

Was hilft dir, dich ruhig und sicher zu fühlen?

Vielleicht sind es Gespräche mit einer Hebamme, eine vertraute Freundin oder das bewusste Reduzieren von Social Media.


4️⃣ Achte auf deine mentale & emotionale Gesundheit

Perfektionsdruck kann viel Stress verursachen – und das spürt auch dein Baby. Deshalb ist es wichtig, auch auf dein eigenes Wohlbefinden zu achten:


Setze klare Grenzen: Nicht jeder Ratschlag ist hilfreich. Erlaube dir, Dinge anders zu machen.

Schaffe bewusste Ruhepausen: Meditation, Journaling oder einfach ein Spaziergang können helfen, dich wieder mit dir selbst zu verbinden.

Hol dir Unterstützung: Falls der Druck übermächtig wird, kann ein Gespräch mit einer Hebamme, Therapeutin oder Coach dir helfen, wieder mehr Vertrauen in dich zu finden.n.


5️⃣ Verbinde dich mit deinem Baby – auf deine Weise

Du bist bereits die beste Mama für dein Baby.

Manchmal hilft es, sich bewusst Zeit zu nehmen, um eine innere Verbindung zu deinem Baby aufzubauen. Das kann durch sanfte Berührungen, Gespräche oder Atemübungen geschehen.


Wichtig: Es gibt keinen „richtigen“ Weg, diese Bindung zu spüren – vertraue darauf, dass dein Baby dich bereits kennt und liebt.


5 Mini-Impulse für eine entspanntere Schwangerschaft


Diese kleinen Veränderungen können dir helfen, sofort mehr Ruhe und Vertrauen in deine Schwangerschaft zu bringen:


1. Setze einen „Informations-Stop“: Wenn du dich überfordert fühlst, gönn dir eine Pause von Ratgebern und Social Media.


2. Schreibe 3 Dinge auf, die du bereits gut machst: Statt dich auf Unsicherheiten zu fokussieren, erkenne, was du schon alles für dein Baby tust.


3. Sprich mit deinem Baby: Erzähle deinem Baby von deinem Tag oder leg eine Hand auf deinen Bauch – das stärkt eure Verbindung.


4. Finde einen „Ruhe-Anker“ für stressige Momente: Das kann ein bestimmter Geruch, ein Mantra oder eine Atemtechnik sein, die dich sofort entspannt.


5. Erlaube dir, „Nein“ zu sagen: Du musst nicht alle Erwartungen erfüllen. Setze klare Grenzen für dein Wohlbefinden.


🎧 Möchtest du noch tiefer ins Thema eintauchen? In meiner Podcast-Folge spreche ich darüber, wie du Perfektionsdruck loslässt und mit mehr Vertrauen durch die Schwangerschaft gehst. Hör gerne rein!


Loslassen & Vertrauen: Du bist genug


„Die größte Hürde im Umgang mit dem Druck, alles richtig machen zu wollen, ist oft unsere eigene Selbstbewertung.“


Was wäre, wenn du dich selbst mit derselben Liebe und Fürsorge behandeln würdest, die du deinem Baby schenken möchtest?


💛 Du bist nicht perfekt – und das ist gut so. Dein Baby braucht keine perfekte Mutter, sondern eine, die authentisch ist.


In diesem Sinne: Mehr Vertrauen, weniger Perfektion. Ich glaube an dich – und du solltest es auch tun.


Deine Jill

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