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Wenn Nähe Angst macht – Wie du Nähe zulassen kannst, ohne dich selbst zu verlieren

Aktualisiert: vor 2 Tagen


Warum Nähe manchmal nicht gut tut – obwohl wir uns danach sehnen


„Ich brauch grad keinen Körperkontakt – die Kinder hängen eh den ganzen Tag an mir.“

Diesen Satz hab ich gesagt. Und sofort gespürt, dass er nicht ganz wahr war.

Ja, meine Kinder schenken mir jeden Tag Nähe. Sie klammern sich an mich, umarmen mich, kuscheln sich auf meinen Schoß.

Aber – und das hab ich erst viel später verstanden – das ist eine andere Art von Nähe. Eine Nähe, bei der ich die Starke bin. Die Versorgende. Die, die trägt.

Und was mir fehlte: Gehaltenwerden. Nicht funktionieren müssen. Sondern einfach nur sein dürfen.



Keine Zeit zu Lesen? Hör dir meine passende Podcast Folge an:



Als mein Partner mich liebevoll umarmen wollte, hab ich aus Reflex abgewunken. Nicht, weil ich ihn nicht liebe. Sondern weil mein System plötzlich auf Alarm ging. Weil etwas in mir Nähe nicht mit Sicherheit, sondern mit Anspannung verbindet.

Vielleicht kennst du das: Du wünschst dir Nähe – wirklich. Aber sobald sie näher kommt, ziehst du dich zurück. Wirst gereizt, abweisend oder findest „gute“ Gründe, um dich zu distanzieren.


Du bist damit nicht allein. Und du bist damit nicht falsch.

Das, was in dir da reagiert, ist kein Mangel an Liebe – sondern ein alter Schutz.


Frau zieht sich zurück, während ihr Partner sie sanft berührt – ein Moment emotionaler Distanz in der Beziehung


Wenn dein Nervensystem Nähe als Gefahr speichert


Wenn du in deiner Geschichte erlebt hast, dass Nähe unsicher, wechselhaft oder sogar schmerzhaft war, dann lernt dein Körper:

Nähe = Gefahr.


Und das speichert sich tief in deinem Nervensystem ab.

Auch wenn du heute bewusst weißt: „Ich bin sicher“ – dein Körper reagiert oft noch mit dem, was früher mal überlebenswichtig war: Rückzug. Kontrolle. Selbstschutz.

Das ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Zeichen dafür, dass dein System dich einmal beschützt hat.


Aber: Du bist heute nicht mehr in dieser Vergangenheit. Du bist heute eine erwachsene Frau, mit neuen Möglichkeiten.Und du darfst neu lernen, was Nähe wirklich sein kann.


Nähe zulassen, ohne dich selbst zu verlieren – geht das?


Als ich darüber nachgedacht habe, was in mir Nähe eigentlich will, kam mir ein Bild: Ein kleines Herz. Zart. Lebendig. Ein bisschen sichtbar – hinter einer dicken, aber langsam schmelzenden Eisschicht.

Und vielleicht ist es bei dir ganz ähnlich.

Vielleicht gibt es da ein Herz in dir, das sich schon zeigen will. Nicht laut. Nicht plötzlich. Aber ehrlich. Schritt für Schritt.

Du musst dich nicht zwingen, dich zu öffnen. Du darfst dir erlauben, es zu tun – weich, sanft, in deinem Tempo.

Es geht nicht darum, perfekt zu fühlen. Sondern darum, dich selbst langsam wieder zu spüren – und dir zu vertrauen, dass du heute sicher bist.


Du darfst dich zeigen – und sicher bleiben


Was wir oft nicht gelernt haben: Dass wir Nähe zulassen dürfen, ohne uns dabei zu verlieren. Dass wir weich sein dürfen, ohne schwach zu sein. Dass echte Verbindung dort entsteht, wo wir uns zeigen dürfen – mit allem.

Und genau das beginnt nicht im Außen. Sondern innen. In dem Moment, wo du nicht mehr gegen deine inneren Reaktionen kämpfst – sondern beginnst, sie liebevoll zu verstehen.

Wenn du gelernt hast, dich anzupassen, leise zu sein, stark zu wirken – dann war das einmal überlebenswichtig. Aber heute darfst du neu schreiben, wer du bist.


Kostenloses Webinar: Nähe zulassen in deinem Tempo


Und wenn du dich manchmal fragst: „Wie kann ich Nähe zulassen, ohne mich selbst zu verlieren?“ Dann möchte ich dich einladen…


Kostenloses Webinar: „Zurück zu mir – Nähe zulassen, ohne mich zu verlieren“

In diesem Webinar sprechen wir über:

  • Warum dein Nervensystem Nähe manchmal nicht halten kann

  • Wie du alte Schutzmechanismen erkennst und sanft transformierst

  • Erste Schritte, um dich in Verbindung sicher zu fühlen – mit dir selbst und mit anderen


Anmeldung & Infos findest du hier.

Du bist nicht falsch, weil du fühlst. Und du musst das nicht allein tun.

Ich freu mich, wenn du dabei bist.


Auf ein schönes Bauchgefühl – auch nach der Schwangerschaft.


Ich glaub an dich – und du solltest das auch tun.


Deine Jill

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