Die wohl schönste Zeit des Jahres steht vor der Tür: die Weihnachtzeit.
Ich frag mich allerdings ganz oft, ob es wirklich die schönste oder doch eher die stressigste Zeit des Jahres ist.
Und da du dich bewusst für diesen Beitrag entschieden hast, gehe ich jetzt mal davon aus, dass du die Weihnachtszeit auch eher als stressig erlebst.
Ganz egal ob das so ist, weil dich die Vorbereitungen auf die Weihnachtszeit stressen oder Weihnachten selbst. Vielleicht sind es aber auch die hohen Erwartungen, die du an dich selbst stellst. Oder von denen du denkst, dass sie an dich gestellt werden. Oder dich stresst schlicht und einfach deine Familie oder die Familie deines Partners oder deiner Partnerin.
Und damit dieses Jahr die Weihnachtszeit entspannter wird und du weniger gestresst bist, sondern den Zauber von Weihnachten wirklich wahrnehmen und genießen kannst, bekommst du heute 3 Tipps an die Hand, damit du dieses Jahr eben gelassen durch die Weihnachtszeit kommst.
Und wenn du den Blog hier schon länger ließt, dann weißt du folgende Dinge bereits: dass dich zum einen nur Dinge stressen, die dir wichtig sind. Und zum anderen entsteht Stress zu 90% durch deine Interpretationen.
Wenn dich also die Familie stresst, obwohl sie noch gar nicht da ist, dann frag dich mal, was genau diesen inneren Druck bei dir aufbaut. Was denkst du konkret, wenn du an die Weihnachtszeit und deine Familie denkst? Und sind deine Gedanken wirkliche Fakten oder nur Hypothesen?
Kleiner Spoiler: nur weil Onkel Clemens letztes Jahr nur gemeckert hat, ist es kein Fakt, wenn du denkst, dass es dieses Jahr wieder passiert. Sondern zu dem jetzigen Zeitpunkt ist es nur eine Hypothese. Eine Hypothese, die dir deine Energie zieht und dich schlecht fühlen lässt. Und genau solche Hypothesen lohnt es wahrzunehmen und zu hinterfragen. Wie das konkret geht, lernst du nicht nur in meinen 1:1 Coachings, sondern auch in meinem Online Kurs.
Damit du auch heute schon ein paar handfeste Methoden für dein Mindset mitbekommst, hier meine 3 Tipps, damit die Weihnachtszeit dieses Jahr anders wird.
Tipp 1: Realistische Erwartungen setzen
Vielleicht hast du – wie die meisten – ein ganz bestimmte Bilder im Kopf, wenn du an die Weihnachtszeit denkst.
Vielleicht siehst du eine glückliche Familie, die harmonisch die Feiertage miteinander verbringt. Alle strahlen und genießen es, beisammen zu sein. Die Kinder spielen friedlich miteinander und die Erwachsenen bereiten zusammen das Essen vor, reden, lachen und alle sind total entspannt.
Und die Realität? Wie sieht die so aus? Meistens einfach ganz anders als das Bild in deinem Kopf. Ein Bild, dass vor allem dank der Werbeindustrie so groß in vielen Köpfen ist.
In der Realität ist nicht immer alles nur Friede, Freude Eierkuchen. Die Vorbereitungen aufs Fest stressen. Du hast das Gefühl die einzige zu sein, die sich wirklich kümmert. Du bist aber dauermüde und dein Gehirn arbeitet nicht mehr so wie du es gewohnt bist und gerne hättest. Dir Weihnachtsgeschenke zu überlegen hat auch schon mal mehr Spaß gemacht. Und dir fallen in letzter Minute noch tausend Dinge ein, die auf deine To-Do-Liste müssen. Gastgeberin zu sein findest du per se schon anstrengend und dann auch noch für so viele Leute.
Vielleicht stressen dich aber auch ganz andere Dinge, die dein Kopf gerade von ganz alleine hochholt. Da ich dich aber nicht zusätzlich stressen möchte, sondern du ja entspannter aus dieser Folge gehen sollst, hier der erste Tipp:
Wenn dich die Festtage oder die Weihnachtszeit stressen, dann sind eventuell deine Erwartungen zu hoch und unrealistisch. Und zu hohe Erwartungen, egal ob an die Weihnachtszeit oder an dich selbst, führen oft dazu, dass du frustrierst und enttäuscht bist.
Hör dir zum Thema Erwartungen auch gerne noch mal die Folge 37 im Kugelzeit Coaching Podcast an. Was kann dir jetzt helfen, um unrealistische Erwartungen loszulassen (wie das geht erfährst du in der eben genannten Podcastfolge) und stattdessen deinen Fokus auf das zu legen, was du wertschätzt?
Das geht zb gut durch Dankbarkeit. Und zwar, indem du dankbar für die großen und vor allem auch kleinen Dinge zu dieser besonderen Zeit bist. Weil wie gesagt: das heile Bild der Weihnachtszeit stammt vor allem von Werbebotschaften, die du auch jetzt gerade wieder überall siehst. Und da ist es kein Wunder, dass wir zu hohe Erwartungen an die Weihnachtszeit haben.
Wenn du dich aber immer wieder bewusst ins Hier und Jetzt holst, kannst du deinen Fokus verschieben und immer wieder schauen, wofür du gerade dankbar bist.
Onkel Clement und Tante Hedi streiten sich mal wieder? Vielleicht bist du dankbar, dass sie trotzdem hier sind, weil du sie eigentlich sehr gerne hast. Vielleicht bist du in dem Moment aber auch dankbar dafür, dass du eine andere Beziehung mit deinem Partner oder deiner Partnerin führst. Oder was es auch immer sein mag.
Anstatt dich vom Stress der anderen anstecken zu lassen, richtest du den Blick wieder auf dich. Und das tolle ist: wenn du dankbar bist und wirklich in dieses Gefühl eintauchst – und wenn es nur 30 Sekunden sind – dann kannst du nicht zeitgleich gestresst sein.
Tipp 2: Den Weihnachtszauber neu entdecken
Erinnerst du dich noch daran, wie Weihnachten für dich als Kind war? Wie hat sich Weihnachten angefühlt? Hattest du ein Kribbeln im Bauch? Konntest du eine Nacht vorher vor Aufregung kaum schlafen? Wie war es den Baum zu schmücken? Was hat dich zum Staunen und Strahlen gebracht? Als du das ganze Drumherum noch gar nicht mitbekommen hast.
Wenn ich gedanklich in meine Kindheitserinnerungen gehe und diese Gefühle wieder hochhole, dann kann ich gar nicht mehr gestresst sein. Und ich nehme automatisch die Schnelligkeit raus. Erlaub dir also ruhig, die Weihnachtszeit wieder aus deinen Kinderaugen zu sehen und lass dich vom Zauber der Weihnachtszeit anstecken, anstatt dich im Hamsterrad der Vorbereitungen zu verlieren.
„Erst, wenn Weihnachten im Herzen ist, liegt Weihnachten auch in der Luft.“
Tipp 3: Selbstfürsorge nicht vergessen
Ich kann verstehen, dass dir ein schönes Weihnachtsfest und eine schöne Weihnachtszeit wichtig ist und du alles so perfekt wie möglich vorbereiten möchtest. Das kann ich gut verstehen.
Vergiss dich aber bitte selbst nicht dabei.
Nimm dir immer mal wieder kleine Auszeiten und tue dir selbst was Gutes. Und ruh dich zb aus, wenn dir danach ist. Frag dich nicht nur, was andere brauchen, sondern auch, was du gerade selbst brauchst.
Und das tolle daran ist, das davon auch alle anderen wieder profitieren.
Wenn du entspannt und gelassen bist, wenn du weniger genervt bist, weniger schnell an die Decke gehst und stattdessen die Ruhe selbst ausstrahlst, mehr Energie hast und selbst voller Vorfreude bist, weil du eben auch auf deine eigenen Bedürfnisse achtest, werden auch deine Kinder, egal ob noch im Bauch oder schon auf der Welt viel davon haben.
Und genau solche besinnlichen Festtage wünsche ich dir und deinen Liebsten von Herzen!
Multitasking gefragt? Lass dir die Inhalte einfach auf die Ohren liefern – hier findest du die passende Podcast-Folge:
In diesem Sinne: Auf ein schönes Bauchgefühl. Ich glaube an dich, und du solltest es auch tun.
Deine Jill